Kapitel 129 – Perfekte Vorlage



Es war der nächste Tag und Philipp saß beim Frühstück. In Gedanken war er bei Holger. Er überlegte fieberhaft, wie er es wieder gut machen konnte, dass er ihn vor zwei Tagen versetzt hatte. Vor allem so, dass Claudia davon nichts mitbekam.


„Sag mal, Philipp, meine Eltern möchten gerne ein paar Tage zum Entspannen irgendwo hinfahren. Können sie nicht auch in unser Haus am Tegernsee? Ich würde dann für zwei/drei Tage mit ihnen dahin fahren.“


In Momenten wie diese liebte Philipp seine Frau. „Klar, das ist doch eine tolle Idee.“ Er schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Nimm dir ruhig die Zeit, die du brauchst und nimm deine Eltern mit. Sie müssen ja nicht extra weit fahren und es gefällt ihnen doch auch dort, oder nicht?“


„Ja, deswegen kam ich auch darauf“, sie nickte. „Danke.“ Claudia beugte sich über den Tisch und kam ihrem Mann einen Kuss.


„Wofür bedankst du dich denn?“, schmunzelte er. „Weißt du denn schon wann ihr dahin wollt?“

Innerhalb der nächsten zwei Wochen, schätze ich. Ich telefoniere heute mal mit ihnen, dann weiß ich heute Abend sicher mehr.“


Irgendwie war es unfair, aber Philipp hatte richtig gute Laune auf dem Weg zum Training. Sogar den Jungs in der Kabine fiel das auf.


„Du weißt schon, dass du gestern trotzdem verloren hast, oder?“, neckte Bastian ihn.


Der Kapitän verdrehte die Augen. „Ich weiß. Und ich weiß auch, dass sich das wohl nie ändern wird.“


„Was ist denn dann los? Guten Sex gehabt?“ Bastians Grinsen wurde immer breiter.


„Darf ich mich nicht einfach mal freuen und gute Laune haben? Es ist so ein schöner Tag...“


Heut ist so ein schöner Tag, lalalalala“, mischte sich direkt Thomas singend ein, ehe er laut lachte.


Philipp grinste nur. Seine Jungs waren schon ein komischer Haufen. Aber ein liebenswerter komischer Haufen.



Fernab der Kabine der Jungs lag Holger schon auf der Massageliege und ließ sein Knie von einem der Physiotherapeuten bearbeiten. Oft musste der Innenverteidiger bei den geübten Griffen ordentlich die Zähne zusammen beißen. Das war wieder eine der Tage, in denen er sich fragte, womit er das eigentlich verdiente, aber jammern brachte ihn nicht weiter. Sein Knie musste heilen, so schnell wie möglich und dafür würde er auch alles tun. Schmerzen hin oder her.
Wenigstens war er aber die Krücken los. Das war schon ein großer Fortschritt für den Innenverteidiger.

Über einen Fortschritt mit Philipp würde er sich auch freuen, aber er traute sich nicht zu hoffen und enttäuscht zu werden. Wenn er sich an gestern erinnerte, spürte er jetzt noch den Stich mitten ins Herz, als er Angst hatte, dass Philipp das zwischen ihnen beenden wollte. Es war hart für den Innenverteidiger an jemanden derart zu hängen. Warum war seine Liebe zu ihm denn nur so stark? War es das, was andere klischeehaft die große Liebe tauften?


„Jetzt richte mal den Oberkörper auf und streck das Bein.“


Holger erhob sich, streckte wie befohlen das Bein und erhaschte so einen Blick aus dem Fenster. Einige aus der Mannschaft tummelten sich schon auf dem Rasen und passten sich Bälle zu. Für seinen Traum wieder zurückzukommen, quälte er sich nun Tag für Tag in der Reha. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie es ihn jetzt gehen würde, wenn Philipp ihn nicht aus seinem Loch gezogen hätte.



Abends lag Philipp im Bett. Claudia neben ihm schlief und er starrte an die Decke. Das Grinsen im Gesicht und das Herz, was unruhig in seiner Brust hin und her hüpfte. Am kommenden Wochenende wollten Claudias Eltern zum Tegernsee fahren. Sie selber würden von Freitag bis Donnerstag bleiben, seine Frau hingegen nur bis Dienstag.
Am Freitag ging es für den FC Bayern nach Gladbach. Dort fand am Samstag und Sonntag der Telekom Cup statt. Sowohl die Borussia aus Gladbach, als auch die aus Dortmund würden neben Bayern und dem Hamburger SV daran teilnehmen. Sonntag nach dem letzten Spiel um 18:30 Uhr würde der Flieger zurückgehen. Es war für Philipp okay, wenn sie noch bis Dienstagabend bleiben würde. Sogar perfekt. So konnte Holger Montag kommen. Sie würden frei haben, da sie Sonntag erst spät wieder da waren. Perfekt also. Philipp malte sich schon alle Möglichkeiten aus, wann Holger kommen könnte.
Es war aber eben auch Nervosität dabei. Freitagmorgen wollte er noch einkaufen fahren. Kerzen und Kondome. Zwar hatten er und Claudia noch welche, so war es nicht, aber er hatte Angst, dass auffallen könnte, wenn eines fehlt. Oder zwei? Würden sie sogar zwei Mal Sex haben? Oder nur ein Mal? Oder überhaupt? Holger hatte es ja offensichtlich geplant. Philipp war dem ja auch nicht abgeneigt, bloß… es war einfach so anders mit einem Mann. In gewisser Weise hatte er sogar etwas Angst. Angst, die Holger ihm vielleicht nehmen konnte. Der Innenverteidiger wusste doch, wie man es richtig machte, oder? Vielleicht sollte er darauf vertrauen. Sonst hätte er es niemals mit ihm machen wollen. Aber im Vorfeld fragen wollte Philipp auch nicht, immerhin sollte es eine Überraschung werden. Eine, die Holger hoffentlich gefiel.


Am nächsten Tag stand wieder Training auf dem Plan. In der Kabine schickte er schnell eine Nachricht an Holger.


//Wann bist du heute an der Säbener? Krieg ich dich zu sehen? :) :-*//


Er wollte mit ihm persönlich über den Montag reden, oder ob Holger sogar Sonntag schon kam. Je nachdem, wie er Reha hatte halt eben auch.



Holger war von der Tiefgarage auf dem Weg ins Vereinsgebäude. Da er sein Handy oft zur Hand nahm, bemerkte er die SMS von Philipp sofort, als sie einging. Intuitiv glitt sein Blick auf das Trainingsfeld, auf dem sich nur einige wenige Spieler und Fitnesstrainer locker aufwärmten. Er konnte nichts dagegen tun, aber es war immer noch ein seltsames Gefühl, wenn er die anderen so normal wie an jedem anderen Tag spielen sah und er selber von seinem Comeback noch so weit entfernt war. Er wischte den Gedanken daran beiseite und konzentrierte sich auf die Nachricht von Philipp, die ihm automatisch ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Von weitem erkannte er nun auch andere seiner Kollegen, die aus der Kabine schlenderten. Darunter auch Philipp. Sie unterhielten sich. Etwas ganz normales, aber jetzt fühlte er sich ausgegrenzt, weil er kein Teil der Mannschaft sein konnte.


//Du kannst ja in der Pause vorbei kommen, jetzt wird es etwas knapp. Also bis später? Würde mich freuen :-*//


Eigentlich war es unsinnig. Philipp hatte sein Handy in der Kabine und würde die Nachricht sowieso erst in der Pause lesen. Für einen kurzen Besuch bei ihm müsste der Kapitän aber trotzdem Zeit haben, dessen war sich Holger ganz sicher.



Er begab sich in eine der vereinbarten Räume und begrüßte den Physiotherapeuten. Es war jetzt schon Routine geworden. Umso mehr würde sich Holger aus diesem Ausbruch des Kreises freuen. Wenn sein Knie schneller als erwartet heilen würde und er bald wieder mit dem Lauftraining beginnen konnte. Doch davon war er leider noch viel zu weit entfernt.



Nach dem Training duschte Philipp. Nur mit dem Handtuch um den Hüften griff er nach seinem Handy. Erst irritierte ihn der Text etwas, dann aber sah er die Uhrzeit und er machte Sinn. Die Pause war also dann genau jetzt. Sofort lächelte er. Der Kapitän musste sich aber zurücknehmen, damit er nicht total verliebt durch die Kabine lief.
Er beeilte sich mit dem Abtrocknen und dem Anziehen. Bis zum Essen war noch Zeit, also ging er erst zu Holger. Der würde sicher später mitkommen zum Mittagessen, oder?
Aber erst mal ab zu… seinem Freund? Seiner Affäre? Ab zu Holger. Das war einfacher.


Nachdem sich die ersten Stunden der Reha dem Ende zu neigten, war er richtig gespannt, ob Philipp kommen würde. Wobei die Frage, wann er kommen würde, sinniger wäre. Denn Holger war sich absolut sicher, dass der Kapitän auch seine Nähe suchte.


Philipp ging durch die Gänge und überlegte, wo Holger wohl war. Genau in dem Moment kam Gerry aus einem der Räume.


Hey Phil, suchst du wen?“


„Hey, ja, Holger.“


Während Holger die Schuhe anzog und die Ohren spitzte, als Philipps Stimme erklang. Ein glückliches Lächeln, ein regelrechtes Strahlen, legte sich auf seine Lippen, auf sein ganzes Gesicht. Jetzt musste er diese Sehnsucht und Freude nicht mehr verbergen.


Gerry, der gerade dabei war die Tür ins Schloss zu ziehen, stieß sie wieder auf. „Gefunden“, grinste er, zwinkerte und ging davon.


Philipp schaute in den Raum und erkannte direkt Holger, der sich seine Schuhe anzog.


„Hey.“ Kurz zögerte Philipp, schloss aber dann die Tür. Er biss sich kurz auf die Lippen. War es normal, dass er ihn gerne küssen wollte? Lächelnd sah er ihn an, kam näher, aber machte keine Anstalten ihm einen Kuss zu klauen.


Doch Philipp verbarg es, begrüßte ihn nur verhalten und ging nur zögerlich auf ihn zu. Holgers Blick lag auf der Tür, ehe er vollständig in seine Schuhe schlüpfte und wieder zu Philipp sah.


Dieser Anblick war toll. Dieses Strahlen auf Holgers Lippen übertrug sich wie von selbst auf seine eigenen.


Holger streckte seine Arme nach Philipps aus und zog ihn näher zu sich. „Hier sieht uns keiner.“


Er ließ sich auch näher ziehen und küssen. Nur zu gerne sogar. Seine Hände fanden wie von selbst den Weg an seine Hüften.


Holger legte seine Lippen auf Philipps, löste sich dann, um ihm in die Augen zu sehen. Es sollte auch für den Älteren in Ordnung sein und diese Bestätigung suchte er.


Aber der Kuss war kurz und so geschah es viel zu schnell, dass er sich in den blauen Meeren wiederfand. „Ich bin froh, dich zu sehen“, wisperte er und stellte sich direkt noch mal auf Zehenspitzen, um wieder diese weichen Lippen einzufangen. Am liebsten hätte er sich dem Kuss ganz hingegeben, aber das ging nicht. Die Gefahr, dass sie erwischt werden würden, war einfach zu groß.


Es war eine unglaubliche Zufriedenheit, was da in Holger vorging. Dass er ebenso froh war Philipp in die Arme schließen zu können, musste er nicht äußern. Der Ältere wusste das auch so. Und seine Bestätigung hatte er auch, dass er es mochte, wenn er ihn küsste. Aber er bemerkte auch, dass der Kapitän vorsichtig sein wollte. Irgendwie hatte er auch recht. Immerhin konnte Gerry jederzeit wieder herein kommen und sie entdecken.


„Hast du einen Moment? Ich wollte dich was fragen.“ Widerwillig brachte Philipp wieder etwas Abstand zwischen sie. Aber sicher war sicher.


Holger nahm zur Kenntnis, dass sie zwar jetzt dicht voreinander standen, aber eben auch so unverfänglich. So als wären sie wirklich nur Freunde, die sich unterhielten.
„Ich hab Zeit“, zuckte er mit den Schultern. „Was willst du denn fragen?“ Neugierig war er ja schon, was er ihn fragen wollte. Aber da er lächelte, konnte es nichts schlimmes sein.


Wir fliegen ja Freitag nach Gladbach und wenn ich Sonntag wiederkomme, habe ich sturmfrei. Claudia ist weg und kommt erst Dienstag wieder.“ Ob Holger verstand, worauf er hinaus wollte?


Holger nickte aufmerksam und fragte sich in den ersten Sekunden, warum Philipp ihm das erzählte. Er wusste von der Reise nach Gladbach und fand es merkwürdig, dass er ihm sogar mitteilte, dass Claudia auch unterwegs war. Nach und nach dämmerte ihm aber, was er damit sagen wollte.


Ich weiß nicht, wann ich Sonntag wieder da bin, aber… du könntest zu mir kommen. Oder vielleicht ich eher zu dir? Dann kannst du schon schlafen und musst mir nur aufmachen.“ Leicht grinste er und suchte den Blick des Jüngeren. Ihm kam ein kleiner Gedanke. Ärgern war erlaubt, oder? „Es sei denn du hast natürlich keine Lust auf mich“, merkte er dann an, zuckte mit den Schultern und wandte sich ab. Er ging Richtung Tür. Langsam, aber er ging. Ob Holger ihn aufhalten würde? Würde er doch, oder?


Philipp ließ ihm kaum Zeit zu reagieren, da drehte sich der Kapitän betont gleichgültig wieder um und ging zur Tür. Was sollte das denn werden? Holger ließ es nicht zu, dass er jetzt abhaute und schnappte sich sein Handgelenk. „Wag es ja nicht, jetzt einfach zu gehen“, warnte er.


Philipp grinste und ließ sich zurückziehen. Er stellte sich direkt wieder ganz dicht vor Holger und sah auf.


„Komm du am Sonntag zu mir“, fand Holger diese Alternative besser. Wer wusste, wie spät es werden würde. Aber er musste zugeben, dass es sich etwas seltsam anfühlen würde, wenn er mit Philipp in Claudias Bett übernachten würde.


„Ich freu mich“, ließ er ihn wissen. Ihm bedeutete das auch wahnsinnig viel, dass er diese Chance nicht ungenutzt lassen wollte und ihn zu sich einlud. Aber er hatte da einen anderen Gedanken. Holger würde Philipp vor der Abreise den Zweitschlüssel geben, dann musste er nicht klingeln. Genug Vertrauen hatte er zu dem Kapitän, also sah er da kein Problem.


Ich freu mich auch“, hauchte Philipp, beugte sich hoch und küsste ihn. Erst sanft, aber dann doch etwas intensiver. Er wollte quasi das Treffen mit diesem Kuss besiegeln.

Danach lächelte er ihn verliebt an. „Montag hast du dann Reha, oder? Willst du danach dann zu mir kommen?“ Er schlang seine Arme um Holgers Mitte und lehnte das Kinn auf seine Brust, während er hochschaute. Für ihn klang das toll. Philipp dachte nicht daran, dass Holger vielleicht gar nicht zu ihm wollte. Immerhin waren das die Wohnung und das Bett, was er mit seiner Frau teilte. Wobei er natürlich das Bett neu beziehen würde, das stand außer Frage.


Als Philipp sich so anschmiegsam zeigte, fragte sich Holger, ob er nicht doch nicht ganz so falsch damit lag, wenn sie sich durch das gemeinsame Bad weiter angenähert hätten.
Das Angebot wollte er nicht abschlagen. Anderseits wollte er nicht so abgebrüht sein und mit Philipp in seiner gemeinsamen Wohnung mit seiner Frau seine Zärtlichen genießen und sich ihm womöglich sogar hingeben. Würde so eine Gelegenheit denn jemals wieder kommen?
So oft musste er wegen Claudia auf Philipp verzichten, da sollten sie jeden Moment nutzen, den sie zusammen erleben durften. Außerdem raubte die blonde Ehefrau ihm die Zeit mit dem Kapitän, deshalb könnte er es durchaus so mit seinem Gewissen vereinbaren.
„Wie könnte ich ablehnen“, gab er ihm dann eine Antwort. Gut, er hatte eigentlich überlegen müssen. Ziemlich lange sogar. Aber das war nur wegen Claudia und sicher nicht, weil er sich nicht ganz sicher war, ob er zu Philipp wollte. Und wie er wollte.


Philipp merkte, dass die Antwort nicht sofort kam, aber er dachte sich nichts dabei. Vielleicht hatte Holger einfach nur nach den richtigen Worten gesucht.
„Ich bin froh“, flüsterte er lächelnd. „Wollen wir zu den anderen und was essen? Ich habe echt Hunger.“ Genau in dem Moment grummelte auch sein Magen.


Holger wollte eigentlich ablehnen und ihm vorschlagen, dass sie lieber hier Zeit zu zweit genießen könnten, als das Magenknurren ihn schnell davon überzeugte, dass der Kapitän was zu Essen brauchte, bevor das Training wieder startete.


Ups“, grinste Philipp und löste sich von Holger. „Wenn man vom Teufel spricht…“ So war es doch immer, oder? Aber es war egal. Generell war das nicht schlimm und bei Holger konnte er sich das auch erlauben.


„Bevor du vom Fleisch fällst, gehen wir lieber in die Cafeteria zu den anderen“, grinste er und schritt voran. Etwas ärgerlich war es schon, denn dort konnten sie sich garantiert nicht küssen, geschweige denn berühren. Aber ein bloßes Lächeln und die Anwesenheit war auch in Ordnung.


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Kommentare: 2
  • #1

    Julia - 28 (Donnerstag, 21 Mai 2015 23:11)

    Hii :)
    Es scheint ja momentan wieder bei den beidem gut zu laufen.
    Da passt ihnen ja, dass Claudia für die paar Tage weg ist und die beiden freie Bahn haben:)!
    Es ist auch schön zu sehen das Holger und Philipp in Holger Reharaum Zärtlichkeiten austauschen und die beiden nicht mehr allzu verklemmt sind wenn sie alleine sind :)
    Bin gespannt wie es wird, wenn die beiden alleine sind.

    LG Julia :)

  • #2

    Engel (Freitag, 22 Mai 2015 11:37)

    Hey :)
    Mensch Philipp
    wir wissen ja, dass er einfach nicht nachdenkt, aber seine Frau in ihrem eigenen Bett zu bescheißen ist schon ziemlich dreist
    Aber gut, wir stehen ja alle auf Holgers Seite^^
    Der denkt da weiter, aber er kann nicht widerstehen. Sehr gut ;)
    Ich hege ja den kleinen Verdacht, dass Claudia früher zurück kommt^^