Kapitel 113 – Goodbye, Mario


Der nächste Morgen brach an. Man merkte, dass Holger früher schlafen gegangen war als der Kapitän, denn der Blonde war nun auch der erste, der erwachte. Sein rechter Arm war eingeschlafen, weswegen sein Blick sofort auf den Kapitän fiel, der mit dem Kopf an seiner Brust lehnte und auf seinem Arm eingeschlafen sein musste. Hatte er sich heute Nacht also nicht getäuscht. Holger brachte es nicht übers Herz seinen Arm hervorzuziehen und zu riskieren Philipp damit zu wecken. Immerhin war es noch nicht so weit, um ihn aufzuscheuchen, damit er rechtzeitig zum Training kam. Vorsichtig bewegte er den freien Arm und streichelte mit einer Hand über die braunen Haare, fing an, mit den Spitzen und Strähnen zu spielen, während er ihn beobachtete. Viel zu oft stellte er schon fest, wie hübsch und niedlich er den Kapitän fand. Bewundernd fuhr er über seinen Arm, fühlte die feinen Härchen und musste unweigerlich an gestern denken, als sie gemeinsam im Bett lagen und Philipps Hand unter sein Shirt schlüpfe. Er konnte es nicht verhindern, dass seine Wangen in einen leichten Rotschimmer getaucht wurden bei dem Gedanken daran und sein Herz ein wenig schneller schlug. Ob es wohl heute wieder zu solchen Zärtlichkeiten kommen würde? Sie sprachen beide von einer Wiederholung. Holger erkannte sich selbst kaum wieder. Noch nie war er derart unsicher, wenn ihn jemand berührte. Nicht einmal als Teenager bei seinem ersten Mal. Gut, da hatte er auch etwas mit einem Mädchen. Jetzt war das anders, jetzt schaute er nicht mehr Frauen hinterher, sondern dem Mannschaftskapitän Philipp Lahm. Ein seltsamer Fakt. Holger hätte es vor einigen Jahren, Monaten selber nicht ganz glauben können, dass es ihn so gut gefallen würde, wenn der Ältere ihn küsste und wissen ließ, wie wichtig er ihm war.
Holgers Hand war den ganzen Arm entlang gefahren, bis er an Philipps Hand angekommen war und sie ineinander verschränkte. Ganz vorsichtig, damit er ja nicht aufwachte. In dem Augenblick, als er ihre Hände verschränkte, hauchte er einen kleinen Kuss auf den Haaransatz des Kapitäns.
Weiter kam er nicht, immerhin müsste er sich dazu bewegen und könnte Philipp dadurch aufwecken.


Philipp schlief noch, aber es war nicht mehr die tiefste Schlafphase. So bekam er die Berührungen Holgers mit, fühlte sich wohl, aber wachte nicht auf. Erst die verschränkten Hände ließen seine Augenlider flattern und gähnend öffnete er die Augen. Er blickte direkt auf Holgers Shirt, was ihn lächeln ließ. Philipp sah auf und erkannte, dass Holger auch wach war. „Guten Morgen“, wisperte er, drückte sein Gesicht wieder gegen das Shirt und gähnte ausgiebig. „Hast du gut geschlafen?“


Holger zuckte ertappt zusammen. Hatte er ihn doch geweckt? „Guten Morgen“, erwiderte er lächelnd. „Ja, du auch? Auch wenn deine Nacht offenbar kürzer war.“ Das Lächeln wurde zu einem Schmunzeln. „Eigentlich wollte ich gestern noch wachbleiben.“ Er verbot sich die Nachfrage, wo er sich denn aufgehalten hatte. Auch noch dazu so lange, aber nein, es ging ihn nichts an. Philipp wollte ja sicher auch Zeit mit den anderen Kollegen verbringen, obwohl Holger es schade fand. Anderseits hatte er gestern auch mit Basti und Mario das letzte Beisammensein genossen.


Philipp rückte etwas ab, um Holger anlächeln zu können. Es war schön neben ihm oder eher an ihn gekuschelt aufzuwachen. Philipp fühlte sich rundumwohl und einfach gut behütet. Er wollte es gar nicht mehr anders und dankte Gott dafür, dass sie dieses Doppelzimmer hatten und er nicht mit irgendwem getauscht hatte.


Mario fährt übrigens heute nach dem Frühstück nach Florenz.“ Er wusste gar nicht, ob Philipp darüber schon Bescheid bekommen hatte, weswegen er dies einfach mal anmerkte. „Basti, er und ich waren gestern auf dem Trainingsplatz und haben darüber geredet.“ Und über noch so vieles anderes. Holger hasste diese Seite im Fußballbereich. Der Wechsel von guten Freunden trennte sie, es gehörte zwar dazu, aber schön war etwas anderes. Sein Blick fiel auf ihre verschränkten Hände, die Philipp nicht gelöst hatte. Er drückte sie leicht und sah lächelnd zu ihm. Er war froh, erleichtert und unglaublich glücklich zugleich, dass der Kapitän da war.


Der Druck von Holgers Hand sorgte dafür, dass er auf ihre Hände blickte. Diese Geste mochte er. Sofort lächelte Philipp, sah wieder auf und beugte sich hoch. Ganz sanft legte er seine Lippen auf Holgers.


Holger lächelte zufrieden, als Philipp die Initiative für diesen Gute-Morgen-Kuss übernahm und ihm ganz leicht die Lippen aufzwang. Holger küsste zurück und hörte dann seinen Worten zu.


Ich wurde von den anderen wieder zum Kicker entführt“, schmunzelte Philipp. „Aber gut, wenn du die Zeit mit Mario noch nutzen konntest. Ich wusste nicht, dass er nach dem Frühstück direkt abreist.“ Irgendwie tat es ihm leid. Er mochte den Stürmer. Aber es war immer so. Menschen kamen und Menschen gingen. In seinem Fall war Holger gekommen und das obwohl er schon so lange da war. Aber das machte keinen Unterschied. Ob er jetzt schon länger oder erst seit einem Jahr bei Bayern war, wichtig war, dass er jetzt da war.


Zum Kicker also... da konnte man schon mal die Zeit vergessen. „Ich frage mich manchmal ob es auch so gekommen wäre, wenn er sich die Verletzung nicht zugezogen hätte.“ Er konnte einfach nicht anders, als zu zweifeln. Wäre diese Verletzungspause nicht gewesen, wäre er unangefochtene Nummer eins im Sturm gewesen. Noch vor Mario Mandzukic. Jetzt war er das nicht mehr, nicht einmal unter Jupp Heynckes. Unter Pep, der ohnehin ein anderes System bevorzugte, sowieso nicht mehr.


Psst“, Philipp nahm seine freie Hand und legte Holger einen Finger auf die Lippen. „Denk nicht darüber nach. Es ändert nichts, also mach dir nicht unnötig Gedanken.“ Es würde wirklich nichts bringen, auch, wenn es eine gute Frage war. Aber die würde wohl niemand beantworten können.


Holger lächelte Philipp entschuldigend an. Er schien erkannt zu haben, dass diese Nachfrage nicht nur auf Mario bezogen war. Und dabei hatte er sich wirklich vorgenommen sich über solche Sachen keine Gedanken mehr zu machen. Man konnte sowohl Marios Verletzung als auch seinen Kreuzbandriss nicht mehr rückgängig machen.


Den Finger nahm Philipp für den Kuss, den Holger ihn gab, wieder weg. Er mochte diese Küsse.


Es kehrte nach dem Kuss einige Momente Stille ein.


Eine andere Frage drängte sich aber für Philipp in den Vordergrund. „Hast du dich denn mit Basti ausgesprochen?“ Wusste er sogar die Wahrheit? Oder hatte er ihm die Geschichte mit Sarah inzwischen erzählt?


Die Frage überraschte Holger sichtlich.

Er weiß nichts von uns, falls du das meinst.“ Er seufzte. Eigentlich war es falsch. Basti war einer seiner engsten Vertrauten, genau wie Mario, aber er konnte es ihm nicht einfach sagen. Was auch immer ihn hemmte, er hatte es vor einigen Wochen nicht gekonnt und schaffte es auch jetzt nicht.

Die Sache am Pool ist aber geklärt, war eben ein blödes Missgeschick“, winkte er ab. Das war doch das wichtigste, oder? Dass sie sich nicht stritten. Aber waren das nicht naive Vorstellungen, die Holger da von Basti hatte? Irgendwann würde er wieder nachhaken und würde sich nicht mit einem bloßen Schulterzucken zufrieden geben. Spätestens dann hakte er weiter nach, solange bis Holger ihm die Wahrheit offenbarte.


Hm, okay“, Philipp nickte, lächelte leicht. „Gut, dass das geklärt ist.“ Aber dann war das andere immer noch nicht geklärt, oder? Aber vielleicht schien es auch gar nicht mehr so wichtig zu sein. Er konnte es nur für Holger hoffen, dass das kein Problem mehr zwischen ihnen war.
Philipp stemmte sich etwas hoch und erhaschte einen Blick auf den Wecker.


Holger beobachtete, wie Philipp sich abstützte und etwas zu fixieren schien. Den Wecker.


Oh, wir haben ja noch Zeit“, stellte er überrascht fest. „Ich dachte, es wäre schon später.“ Dann sah er Holger an, lächelte und kam dem hübschen Gesicht mit seinem näher.


Ich würde jetzt noch nicht aufstehen wollen“, schmunzelte Holger und wollte demonstrativ seinen Kopf wieder gemütlich auf das Kissen betten. Wäre da nicht das sich nähernde Gesicht des Kapitäns gewesen, der kurz vor seinen Lippen stoppte und nur lächelte. Würde das kein Kuss werden?


Philipp stoppte aber davor, stupste dann spielerisch mit seiner Nase an Holgers, ehe er doch seine Lippen zu einem zärtlichen Kuss einfing.


Holger wirkte überrascht, und schloss aus Reflex seine Augen, als Philipp gegen sein Näschen stupste. In dem Augenblick, als er seine Augen wieder öffnete, bildete sich ein unglaublich glückliches Lächeln auf seinem Gesicht. Er mochte es, wenn ihre Nasen aneinander stupsen, sie vorsichtig und zärtlich miteinander umgingen. Das war auch ein Grund, warum er Philipps Anwesenheit so genoss. Er war ruhig und empathisch. Fiel nicht mit der Tür ins Haus. In Vail hatte er ihn manchmal als zu hartnäckig empfunden, aber auch nur, weil Philipp ihn aus seiner Wohlfühlzone gelockt hatte. Den Bereich in den er sich zurückgezogen hatte, weil er Angst vor seinen eigenen Gefühlen hatte, die so übermächtig wurden. Jetzt wurden sie erwidert, was Holger so glücklich wie nie machte. Leidenschaftlich fing er an seine Lippen gegen Philipps zu bewegen und mit seiner Hand durch seine Haare zu streicheln.


Eigentlich rechnete Philipp damit, dass der Kuss ebenso sanft erwidert wurde. Sanft war er zwar auch, aber Holger ging um einiges leidenschaftlicher als er an die Sache ran. Im ersten Moment war er etwas überrumpelt, aber schnell fand er Gefallen daran, passte sich dem wunderbar an und übte unbewusst mehr Druck aus.

Da Philipp den Kuss, genauso wie er es wollte, erwiderte, schenkte Holger den paar winzigen Sekunden keine Beachtung, in denen der Kapitän ihn erst nicht richtig zurückküsste.


Ganz sanft drückte Philipp auch seine Hand, die in der des Jüngeren lag, als er spürte wie Holger durch seine Haare strich. Gerne hätte er dasselbe getan, liebte es doch durch die weichen Haare zu fahren, aber er wollte ihre verschränkten Hände nicht aufgeben und die andere brauchte er zum Abstützen. Aber es war okay. Es reichten ihm auch die Lippen, die beinahe perfekt zu Holgers zu passen schienen.

Es war ein wundervolles, unbeschreibliches Gefühl, das Holger heimsuchte, als er den sanften Druck spürte, den Philipp auf ihre Hände ausübte. Wie hatte er so lange darauf verzichten können? Für ihn war es ein Rätsel, beinahe kam es ihm so vor, als habe er nicht genug gelitten, in der Zeit, in der Philipp sich abwandte. Womöglich, da er jetzt wusste, wie schön es sein könnte, würde es ihn richtig fertig machen, wenn er darauf wieder verzichten musste.


Doch jeder Kuss musste irgendwann gelöst werden. Viel Abstand brachte Philipp aber nicht zwischen sie. Sein Atem traf Holgers Haut und umgekehrt. Es fühlte sich gut an. „Ich würde gerade am liebsten gar nicht aufstehen wollen“, fing er Holgers Satz von eben auf und grinste ihn an. Gerade würde er wirklich am liebsten hier liegen bleiben und ihn einfach nur die ganze Zeit küssen. Das neuartige Gefühl mit der leichten Unsicherheit schwand und er fand immer mehr Gefallen daran den Jüngeren zu küssen.


Holger lächelte auf die Aussage, konnte sich auch denken, wie er sie meinte und küsste ihn nochmal. Er war schon süchtig und gierig nach diesen schmalen Lippen dieses Mannes, den er liebte. Konnte er ihn denn jemals auch lieben? Diese Frage hätte Holger gerne beantwortet bekommen, aber selbst, wenn er sie stellen würde, könnte Philipp sie ihm nicht beantworten. Wie denn auch? In die Zukunft ließ sich nicht schauen.


Auch Mario konnte dies nicht. Dieser hatte seine Koffer bereits in sein Auto geladen, als Philipp und Holger die Küsse schweren Herzens lösten, sich fertig machten und zum Frühstück gingen.


Der Stürmer betrat mit einem wehmütigen Lächeln auf den Lippen den Speisesaal und setzte sich an den üblichen Tisch. „Das letzte Mal also...“, sagte er seufzend und sah in die Runde. Am liebsten hätte er seinen Kollegen gesagt, dass das hier keine Beerdigung war und sie sich doch wieder sehen würden, aber es erschien ihm falsch. Gerade Holger und Philipp alleine lassen zu müssen, behagte ihm trotz allem nicht. Er vertraute dem Kapitän, dass er den Innenverteidiger nicht im Stich lassen würde, aber da gab es eben noch Claudia. Irgendjemand musste zurückstecken und Mario konnte sich leider denken, dass es Holger sein würde. Kein schöner Gedanke im Hinblick darauf, dass er bald weit entfernt sein würde. Auch, wenn Mario nicht bezweifelte, dass Philipp dennoch für ihn da sein würde, glaubte er nicht daran, dass Holger die Nähe weiter zulassen würde. Wäre Basti nur eingeweiht. Aber es war die Entscheidung von Holger und Philipp, wem sie davon erzählten und wem nicht.


Das Training nach dem Frühstück wurde nach hinten verschoben. Die Spieler und das ganze Team hinter dem Team versammelten sich in der Lobby, um sich zu verabschieden.


„Mach uns keinen Kummer“, bat Philipp, als er den Größeren in die Arme nahm.


„Mach du Holger bitte keinen“, flüsterte Mario und sah ihn für einen kurzen Moment eindringlich an.


Philipp schluckte, nickte aber auch. „Das habe ich nicht vor.“ Dann lächelten beide wieder.


Irgendwie hatte der Kapitän keine Zweifel daran, dass Mario sich sogar in den nächstbesten Flieger setzen würde, um nach München zu kommen, um ihm die Leviten zu lesen. Also sollte es jemals soweit kommen. Aber das hatte er nicht vor. Und doch würde Philipp auch nicht seine Hand dafür ins Feuer legen. Feuer… er spielte mit dem Feuer, wenn er so darüber nachdachte. Er betrog wissentlich seine Frau und das mit einem Mann. Einem Mann, der ihn liebte und der sich mehr erhoffte als bloß etwas für zwischendurch zu sein. Aber das war er für Philipp ja auch nicht. Doch wie viel er wirklich für ihn war, vermochte er noch nicht zu sagen.


Mario verabschiedete sich von jedem einzeln. Vielen konnte man ansehen, dass es ihnen schwer fiel, den Halbspanier gehen zu lassen. Besonders Jerome, der betonte, dass der Stürmer ein toller Freund für ihn geworden war, und Holger schlossen Mario in eine feste Umarmung.


„Bleib stark“, flüsterte der Ältere dem Blonden zu und sah ihn warnend an, als sie die Umarmung lösten. „Kämpf weiter, hörst du? Ich will in keiner Nachricht lesen, dass du aufgegeben hast.“

Er glaubte zwar nicht mehr daran, dass Holger aufgeben könnte Fußball zu spielen, aber sicher war eben sicher. Außerdem würde Philipp darauf achten, dass er sich nicht nochmal so hängen ließ.


Holger nickte eifrig. „Keine Sorge, die Zeiten sind vorbei.“ Waren sie das? Sie könnten schließlich wieder kommen, wenn Philipp einen Rückzieher machte, oder? Oder wäre das dann ein anderes Loch, in das er fallen würde? Holger wollte es am liebsten niemals erfahren müssen.


Mario hob ein letztes Mal die Hand zum Gruß, als er aus der Lobby schritt. Draußen wurde er noch von einem Reporter des FCB.tv aufgehalten, dem er Rede und Antwort stehen musste.


Holger hoffte, dass er Mario bald wieder sehen würde, ahnte jedoch noch nicht, dass der Stürmer sich in naher Zukunft auch in Bayern behandeln lassen musste.


Pep wandte sich an die Spieler. „Weiter schieben wir das Training aber nicht nach hinten“, ließ er sie wissen. Mario würde sowieso gleich verschwinden und verabschiedet hatten sich schon alle von ihm. Training würde die Meute sicher ablenken.


Während sich die meisten aus der Lobby entfernten, blieb Holger seufzend in Philipps Nähe stehen. „Ich schau euch nachher noch zu“, erzählte der Blonde mit einem ermunternden Lächeln im Gesicht. Holger war dabei Philipp verliebt anzulächeln, als er zusammenzuckte, als Basti einen Arm um ihn legte.


Philipp richtete den Blick auf Holger, als der zu ihm kam. „Echt?“, überrascht, aber auch durchaus erfreut, sah er ihn an. Eigentlich wollte er noch etwas sagen, aber Bastian kam hinzu.


Das ist auch ganz wichtig für dich, Holger“, war er seiner Meinung.


Wahre Worte“, stimmte Philipp zu. „Guck dir an, wie Basti sich zum Affen macht, dann hast du gleich bessere Laune und… aua!“ Philipp zuckte weg, als er plötzlich in die Seite gepiekt wurde.


Lass das“, forderte er lachend, aber Bastian wollte nicht aufhören.


Vergiss es. Wenn du so einen Mist erzählst.“ Aber Philipp lachte auch dabei.


„Wir sehen uns gleich“, rief Philipp Holger noch zu, ehe er vor Bastian Richtung Trainingsplatz floh. Dieser folgte ihm auch direkt. Immerhin würde Pep sauer werden, wenn sie sich noch mehr Zeit lassen würden.


Holger sah Basti und Philipp nach, wie sie in die Richtung verschwanden, in die auch der Rest verschwunden war. Lachend und sich auf das Training freuend.
Ein Seufzen kam dem Innenverteidiger über die Lippen. Es wäre schöner, wenn er wissen würde, wann die nächste Operation anstand und nicht im Ungewissen trainieren musste. Ohnehin würde es noch fast ein ganzes Jahr dauern, bis er wieder soweit sein würde, dass er spielen konnte. Die nötige Spielpraxis müsste er sich dann weiter erarbeiten. Ein langer Weg, der Holger schier endlos erschien. Aber mit Philipps Hilfe würde er das doch schaffen... irgendwie. Er hoffte so sehr, dass er ihn nicht allein lassen würde.
Der ehemals beim BVB spielende Mario kam auf ihn zu und schlenderte gemeinsam mit ihm in den Geräteraum. Wenigstens war er nicht der einzige Verletzte hier. Das wäre noch bitterer als es sowieso schon war.

Die beiden absolvierten ihre Übungen und besuchten die anderen dann auf dem Trainingsplatz.


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Kommentare: 1
  • #1

    Engel (Donnerstag, 26 Februar 2015 19:56)

    Jetzt hätte ich beinahe vergessen ein kommi da zu lassen
    Geht gar nicht ^^
    Ich fand das Kapitel natürlich suuuper
    Die beiden sind so dermaßen niedlich
    Ich mag es total gern wenn sie ihre Zweisamkeit genießen und zusammen einschlafen und aufwachen :)
    Bitte mehr davon
    Ich hoffe, dass Holger diese Sache noch mit Basti klären kann