Kapitel 103 – Die Magie des Kaffee-Shirts



Holger lächelte, wirkte glücklich und küsste ihn direkt noch mal. Das tat gut. Philipp konnte das erste Mal seit langem sagen, dass er sich gut fühlte und endlich das Gefühl hatte etwas richtig zu machen, wenn es um Holger ging. Nur zu gerne erwiderte er auch den Kuss. Der Jüngere küsste wirklich gut. Er könnte sich da sogar dran gewöhnen.
Der Innenverteidiger hätte es aber nicht sagen müssen. Philipp hatte auch so gewusst, dass eben genau das hier seinem Wunsch entsprach. Es wäre ihm ja an seiner Stelle nicht anders gegangen. Aber Philipp hatte lange gebraucht, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Ziemlich lange sogar und doch saßen sie hier und küssten sich voller Gefühl. Philipp war in Versuchung in den Kuss zu seufzen. Er wollte heute nichts mehr anderes machen, nur noch Holgers weiche Lippen kosten. Immer und immer wieder. Wie konnte er nur so blöd sein und ihn damals wegstoßen? Er war doch wirklich zu blöd gewesen.
Holger legte die Arme um ihn und Philipp ließ sich näher ziehen. Ihm kam dabei aber eine Frage auf. Sanft unterbrach er den Kuss und grinste Holger an.


Es war toll Philipp näher an sich zu ziehen, ohne dass einer von beiden verkrampft war. Holger musste seine Gefühle nun nicht mehr verschweigen und Philipp lehnte ihn nicht mehr ab. Lediglich von einer gewissen Vorsicht, weil es ein komplettes Neuland für sie war, waren seine Taten geprägt.


Du gehst aber nicht wieder auf das Sofa, oder?“


Philipps Nachfrage überraschte ihn im ersten Moment, ehe er eifrig den Kopf schüttelte. „Nein, jetzt nicht mehr.“ Philipp würde ihn ja auch nicht mehr darum bitten, oder? Es würde ihn verletzen, aber er glaubte nicht daran, dass der Kapitän ihn jetzt wieder von sich weisen würde. Nicht jetzt und auch nicht Tage später.


Philipp strich durch die hellen Haare und beobachtete wie sie langsam zurück in ihre alte Position glitten. „Es tut mir leid.“ Dann suchte er wieder Holgers Blick. Entschuldigend sah er ihn an. „Ich habe dich so leiden lassen… Holger, ich wollte das nie, wirklich nicht.“ Mit einem Mal war es Philipp ein großes Bedürfnis ihm das zu sagen. Und das musste er tun.


Holger konnte das gar nicht beschreiben, wie wundervoll es sich anfühlte, als er so zärtlich über seinen Kopf strich. Er hatte es vermisst. So unsagbar vermisst. Diese nur kleine Geste, bedeutete ihm viel. Als er sich dann aber entschuldigte, senkten sich Holgers Mundwinkel und er schenkte Philipp einen traurigen Blick.


Holgers Blicke sprachen Bände. Wie tief musste der Schmerz gegangen sein? Zu tief. Zu viel Schmerz… und nur, weil er so blind gewesen war.

Du warst mir ja immer wichtig und ich wollte nie, dass du leidest, ich wollte dich nie verletzen…“ Und doch hatte er es getan. Wie tief er ihn wohl getroffen hatte? Vor allem mit dem Zimmerwechsel. Könnte er ihm das verzeihen? Immerhin stand das nicht im Zusammenhang damit, dass er jetzt glücklich war.


Philipp entschuldigte sich für sein Verhalten, erklärte, dass er ihn nicht verletzen wollte. Holger glaubte ihm, er glaubte ihm wirklich, dass das alles nicht aus Absicht geschehen war, sondern nur deshalb so war, weil er nicht mit den Gefühlen umzugehen wusste. Warum sollte er ihn einen Vorwurf daraus machen? Vor allem jetzt war das der falsche Zeitpunkt.
„Das weiß ich“, erwiderte er und versuchte sich an einem Lächeln. Es gelang, weil es aufrichtig war.


Gut“, hauchte Philipp beinahe verliebt und lächelte selig. Es war so anders als vorher, so neu, aber auch so schön. Ihm gefiel auch der Gedanke daran, dass sie zusammen im Bett liegen würden. Er würde Holger in die Arme schließen und versuchen ein bisschen von alle dem, was er verbrochen hatte, wieder gut zu machen.

Unsicher sah er Holger an. Irgendwie war Philipp nervös. Er wusste nicht, was der Jüngere sagen würde zu seinen Worten. Als er dann lächelte, beruhigte Philipp sich etwas, lauschte gespannt.


Denk nicht, dass ich dich nicht verstanden habe. Die Gefühle wollte ich selber erst nicht zulassen und wusste ebenso wenig damit umzugehen...“ Holger dachte an Vail, grinste deswegen schon schüchtern. „Ich habe es dir sogar gezeigt, in dem ich versucht hab, dich immer wieder wegzustoßen. Danke, dass du das nicht zugelassen hast.“ Die letzten Worte entsprachen nur noch einem Hauchen.

Seine Finger krallten sich nicht mehr ganz so fest in das Shirt, ließen lockerer, sodass Holger es behutsam neben das Kopfkissen legte und ein Stück nach hinten rutschte. „Die letzten Tage haben mich fertig gemacht, der Zimmerwechsel war nicht so glücklich, aber naja...“ Er zuckte hilflos mit den Schultern und suchte Philipps Blick, lächelte auch leicht, damit er merkte, dass alles in Ordnung war. „Ich glaube, ich habe oft genug Dinge getan, die wiederum dich verletzt haben. Lass uns nicht mehr daran denken, dass du das Zimmer tauschen wolltest, okay?“ Holger wollte daran nicht mehr erinnert werden. Es hatte ihn verletzt, aber jetzt war es gut und Philipp wollte nun bei ihm sein.


Er wagte nicht etwas zu sagen bis Holger fertig war. Dieser rutschte erst mal weiter zurück. Philipp beobachtete jede Bewegung, jede Geste, versuchte zu lesen, ob er das alles ernst meinte oder nur die Situation beschönigen wollte. Wobei er das eigentlich nicht glaubte von Holger.

Und doch zeigten ihm die Worte, wie sehr er Holger durch den Wechsel verletzt hatte. Vielleicht wollte der nicht darüber reden, aber Philipp musste eins klarstellen, um sein Gewissen wenigstens einigermaßen zu beruhigen.


Holger griff nach seiner Hand und zog leicht daran, damit er ihn aufs Bett folgen würde. Diese Nacht sollten sie endlich wieder zusammen in einem Bett verbringen.


Philipp ließ sich also weiter aufs Bett ziehen, kniete sich direkt hin und kam Holger ganz nah.

Bereitwillig ließ Philipp sich mit sich ziehen und kniete sich vor ihm. Jedes Mal aufs Neue glaubte er, dass sein Herz noch nie so laut geschlagen hatte, als der Kapitän ihm Nahe kam.

Philipps Blicke lagen die ganze Zeit über auf ihm, was ihn verunsicherte. Aber als er ihm entgegen schaute, sah er in den Augen des Kapitäns die selbe Unsicherheit. Wie denn auch nicht? Sie saßen hier als Kollegen, als Freunde, die sich die letzte Zeit gemieden hatten und kaum etwas miteinander zu tun hatten und jetzt völliges Neuland betraten mit dem Kuss, der auf Gegenseitigkeit beruhte.


Philipp lächelte leicht, wollte ihn eigentlich küssen, aber erst musste er etwas loswerden.


Da er lächelte, deutete Holger das als gutes Zeichen. Dass sie das Thema beenden konnten, doch der Ältere schien sich erklären zu wollen. Der Jüngere war in Versuchung einfach abzuwinken und so zu tun, als wäre es belanglos, aber das war es nun mal nicht. Dem Kapitän war es bestimmt wichtig, dass noch loszuwerden, weswegen er ihm dies nicht verwehren wollte.


Eins sollst du noch wissen. Ich wollte wegen dir tauschen, damit du wieder im Bett schlafen kannst. Ich dachte es wäre besser für dich.“ Holger sollte doch wissen, dass er nur an ihn gedacht hatte die ganze Zeit. Immer war es um den Innenverteidiger gegangen und er würde es auch nicht anders machen. Dazu war er ihm zu wichtig.


Holgers Mundwinkel zuckten nach oben. Er verstand es schon, dass er ihn damit entlasten wollte, nur leider hatte es das komplette Gegenteil bewirkt. „Mir wäre es lieber gewesen auf der Couch zu schlafen, als dass du getauscht hättest“, gab er zu. „Aber das konntest du ja nicht wissen... und jetzt ist es doch in Ordnung.“ Es war so wie es sein sollte. Eben so, wie Holger es sich wünschte.


Philipp nickte bloß. Sie hatten zu wenig miteinander geredet als dass er hätte wissen können, was Holger lieber gewesen wäre. Aber die Zeit war vorbei. Er sollte es einfach vergessen. Das wäre doch das Beste. Es würde es für Holger auch tun.

Philipp hob wieder eine Hand und strich durch Holgers Haare. Hätte er ihn auch einfach küssen können? Es war so… so neu und so anders. Irgendwie war er unsicher in seinem Handeln. Aber sollte er groß darüber nachdenken? Eigentlich brauchte er das nicht, oder?


Schweigend genoss er die Streicheleinheiten. Er mochte sie, sie trugen dazu bei, dass er sich in Philipp verliebte. Nie mehr würde er sie ablehnen.


Während seine Hand also in Holgers Haaren verweilte, suchte er die blauen Meere mit seinen Augen. „Sollen wir uns direkt fertig machen fürs Bett?“ Es war ja nicht so als wenn sie nicht schon zusammen in einem Bett geschlafen hätten, aber irgendwie stand das plötzlich unter einem ganz anderen Stern. Mit einem Mal war es seltsam darüber nachzudenken, dass er sich vor Holger ausziehen würde… oder zumindest umziehen. Dabei brauchte ihm nichts peinlich sein. Sie… ja, was waren sie jetzt überhaupt? Gab es da einen Begriff für? Immerhin war er immer noch verheiratet. Aber unter welchen Voraussetzungen? Im Urlaub hatte er beim Sex mit Claudia an Holger gedacht und als er sich in der Nacht an sie gekuschelt hatte, hatte er seinen Namen gemurmelt. Er hatte die ganzen Anzeichen wirklich nicht sehen wollen. Bewusst hatte er die Augen aus Angst verschlossen. Das wurde Philipp immer mehr bewusst. Aber er wusste, dass es richtig war, sie endlich zu öffnen und die Welt – oder eher Holger – mit diesen anderen Augen zu sehen.


Als die Hand still stand, erwiderte er fragend Philipps Blick, ehe er in auf die Digitaluhr am Nachttisch richtete. „Ja, könnten wir. Wenn wir beide nirgendwo mehr hin wollen.“ Und das wollten sie nicht. Philipp würde wissen, dass das rein rhetorisch daher gesagt war. Zumindest glaubte Holger wirklich nicht, dass der Kapitän sich noch mit den anderen in der Lobby amüsieren wollte.


Die Aussage brachte ihn zum Schmunzeln. „Nicht heute Abend“, schüttelte er den Kopf. Nicht, wenn er hier bei Holger sein konnte. Er wollte gerade wirklich nichts anderes. Er wollte hier mit ihm sein, gemeinsam im Bett liegen, in seinen Augen versinken und ihn einfach nur ansehen. Er wollte seine neu gewonnene Erkenntnis nutzen und in Holger jemand besonderen sehen. Jemand, den er die ganze Zeit hätte sehen sollen.


In gewisser Maßen erleichtert lächelte er auf seine Erwiderung. Er hatte es ja nicht erwartet, aber es war einfach schön zu hören, dass er jetzt nicht mehr weggehen würde. Dass er bei ihm blieb den ganzen restlichen Abend. Solange bis sie einschliefen und am Morgen wieder erwachten. Durch den Gedanken an den Morgen hervorgerufen, machte er sich Gedanken, wie es wohl sein würde am nächsten Tag. Totschweigen? Wie ihre anderen Küsse? Oder würde Philipp dabei bleiben, dass er ihn auch mehr mochte, als er zuvor zugeben wollte?
Auch diese Frage stellte Holger nicht, würde sich bis zum nächsten Morgen gedulden, da im Moment nur das hier und jetzt zählte.

Instinktiv griff Holger nach dem Kaffeeshirt und streckte es Philipp entgegen. „Du kannst ja das anziehen zum Schlafen.“ Es roch nach Waschmittel, nicht mehr nach dem Kapitän. Also sollte er es wieder tragen. Holger grinste leicht und hielt es ihm weiter hin, hoffte darauf, dass er es nehmen würde. Ihm stellte sich die Frage, ob sie nur in Shorts schlafen würde. Das war schon einmal ziemlich in die Hose gegangen, als er nur eben jene trug und Philipp ihn nur berührte... Er würde Philipp damit wieder überfordern, wenn das noch einmal passierte. Das war das letzte, was er wollte. Viel eher dachte er daran die Arme um ihn zu legen und nie wieder loszulassen, wobei er sich selber kaum wieder erkannte. Aus einem traurigen Schatten wurde ein glückliches Lächeln, das der Sonne Konkurrenz machen konnte. Vielleicht wäre es intensiver, wenn sein Kreuzband nicht diesen Schaden davon getragen hätte, aber durch diese Verletzung wurde ihm dieses tolle Gefühl, das ihm Philipp gab, doch erst vermittelt. Es hatte also doch alles einen Grund, warum es passierte.


Etwas irritiert sah Philipp aber dann auf das Shirt, was Holger ihm entgegen hielt. Er sollte sein Shirt anziehen? Aber er hatte es ihm doch extra zurückgegeben. „Warum soll ich das denn anziehen?“

Er nahm es zwar an sich, sah Holger aber weiter verwundert an. Philipp kam nicht auf die Idee, dass es nicht mehr nach im roch, aber genau das tun sollte. Er hatte auch vorher nicht gedacht, dass das etwas war, was Holger vielleicht gemocht haben könnte. Würde er es ihm sagen, würde er womöglich keine Sekunde mehr verlieren und es sich anziehen. Aber so sah er ihn einfach nur irritiert an und fragte sich, warum er ausgerechnet dieses vollkommen zerknitterte Ding tragen sollte. Oder lag es vielleicht an dem Symbolcharakter, den dieses Shirt hatte? Er wusste es nicht.


Philipp war die Skepsis wegen des Shirts anzusehen, was Holger auch verstand. Er würde auch skeptisch sein, wenn er sich ein total zerknittertes Shirt anziehen sollte, anstatt sich einfach ein neueres, frisches aus dem Schrank zu holen. Nur wie sollte er ihm das denn erklären, ohne irgendwie dumm zu klingen? Er konnte ihm doch nicht offenbaren, dass er seinen Geruch mochte und ihn wieder in den Fasern des Shirts haben wollte.


„Ich finde du siehst gut in dem Shirt aus“, wich er stattdessen aus, was aber auch keiner Lüge entsprach. Er mochte Philipp in diesem Shirt, deshalb war das auch ein Grund, warum er wollte, dass er eben jenes anziehen sollte. „Besonders gut“, fügte er intensiver lächelnd hinzu. Philipp musste ihn wohl nicht mehr wieder erkennen, so penetrant er ihn gerade anlächelte. Noch wenige Minuten zuvor hatte er noch bittere Tränen vergossen. Er selber würde heute im Vail Pullover schlafen. Er war gemütlich und wärmte schön. Noch dazu war er ein Geschenk des Kapitäns, was der Hauptgrund dafür war, dass er ihn jetzt anbehalten wollte.


Philipp konnte die Skepsis in seinem Blick nicht ablegen, aber gut… „Wenn ich dir damit eine Freude machen kann, dass ich es anziehe, dann mache ich das doch gerne.“


Trotz der weiteren Skepsis, entschied Philipp es anzuziehen und machte Holger damit eine Freude. Dieser nickte auch sogleich und lächelte ihn zart an. Der Ältere schien nicht mal ansatzweise zu erahnen, was das für Holger bedeutete, wenn es wieder nach ihm roch. Er würde es doch wiederbekommen, oder?


Philipp stand auch direkt auf. Es war komisch. Philipp hatte Holger den Rücken zugedreht und irgendwie war es ihm auch ganz lieb so. Irgendwie war es wie früher, aber irgendwie war es auch alles so anders. Es stand einfach alles unter einem anderen Stern. Alles hatte eine andere Bedeutung irgendwie. Es war komisch. Philipp wusste auch nicht, was das werden würde in Zukunft. Aber da sollte er sich heute Abend keine Gedanken machen.


Sein Blick folgte Philipp, der sich sein Oberteil über den Kopf zog und seinen durchtrainierten Rücken offenbarte. Holger wollte nicht fordernd sein, ihn nicht zu offensichtlich mustern, aber der Kapitän würde es doch ohnehin nicht sehen können, oder? Natürlich nicht, er stand schließlich mit dem Rücken zu ihm, wodurch der Innenverteidiger versuchte trotz der Dunkelheit die Hautpartien zu studieren, seine schmale Silhouette sich einzuprägen und ihn schlichtweg zu bewundern. Wie konnte so ein kleiner Mensch nur so schön sein?


Philipp schlüpfte also aus der Hose und legte sie über einen Stuhl die Strümpfe folgten. Dann zog er sich sein Shirt über den Kopf und streifte sich das zerknitterte über. Es sah sicher seltsam aus, aber das war ja eigentlich egal.
Als er sich umdrehte, stellte er sich die Frage, wie Holger wohl schlafen würde. Er lächelte ihm entgegen und zog die Vorhänge zu.

Irgendwie ist das komisch“, gab er zu als er wieder ins Bett krabbelte. „Es ist plötzlich so anders.“


Wie von selbst erschien ein seliges Lächeln auf seinem Gesicht, während er eben jenen kleinen Menschen dabei beobachtete, wie er die Gardinen schloss und danach nur in diesem besonderen Shirt und in Shorts zu ihm ins Bett kam. Es war Holger auch egal, wie stark zerknüllt das Oberteil aussah, für ihn zählte doch nur, dass der Ältere ihm diesen Wunsch erfüllte.

Irgendwie schon...“, murmelte Holger, klang jedoch nicht negativ dabei. „Das liegt aber an uns. Wenn wir es komisch werden lassen, dann ist es auch so“, war er der Meinung. Philipp schien zu viel darüber nachzudenken. Holger tat das auch, aber in diesem Moment überwogen die Glücksgefühle einfach nur, sodass er sich gar nicht anstrengen müsste, diesen Gedanken zu verdrängen, dass es eben so seltsam war, dass sie jetzt beide diese intensive Nähe zuließen und einander küssten.


Es lag an ihnen? An uns? Wie definierte man dieses uns denn überhaupt? Die Frage beschäftigte ihn wirklich. Er fragte sich ebenso, wie sie es nicht komisch werden lassen konnten? Brauchte es dazu einfach Vertrauen? Also mehr Vertrauen? Es war immerhin einfach so neu zwischen ihnen. Ungewohnt. Aber das würde sich sicher legen, oder?

Philipp setzte sich erst mal ans Kopfende und wartete darauf, dass Holger sich auch umzog. Wenn er ehrlich war, spürte er eine gewisse Vorfreude in sich. Er ließ gerne seinen Blick über den Körper des anderen schweifen. Das hatte er ja gestern erst gemerkt. Dass ihn das auch nicht auf die richtige Spur geführt hatte… genau wie am Pool. Er hatte wirklich komplett dicht gemacht. Irgendwie war es für ihn selber unbegreiflich.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Julia -28 (Sonntag, 28 Dezember 2014 23:31)

    Hallo :)
    Da haben die beiden schon recht das es an den beiden liegt ob es klappen wird oder nicht.
    Gönnen würde ich es ihnen ohne Frage ! Aber wer weiß welche Hürden noch vor den beiden liegen und wie sie dieses überwinden werden...
    Ich wünsche ihnen viel Glück dabei und bin gespannt wie die beiden ihren Weg fortsetzen werden :).

    LG Julia :)

    PS: Noch frohe Weihnachten und einen Guten rutsch ins neue Jahr :)